15.02.03 Meine Autos Teil 3
 

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Mein 5. Auto: Ford Fiesta 1.0 Festival

Der Fiesta war eine Notlösung. Wie bereits erwähnt, war der Toyota platt gefahren worden. Ich selber befand mich zu dem Zeitpunkt in der Umschulung und hatte eigentlich kein Geld für ein Auto. Hinzu kam, dass auf Grund der Teilschuld, da ich ja den Blinker nicht gesetzt hatte, und dem hohen Alter des Starlets (der war zum Zeitpunkt des Unfalls 13 Jahre alt) ich von der Versicherung so gut wie nichts erstattet bekommen habe.

Da kam der Fiesta gerade recht. Der war recht billig in der Anschaffung und auch im Unterhalt, hatte aber dafür so gut wie keine Ausstattung. Es existierte noch nicht einmal ein Handschuhfach.

Hier nun einige technische Details:

  •  1.0l Hubraum mit 50PS
  •  Frontantrieb
  •  4 Gangschaltung
  •  Farbe mitternachtsblau
  •  Höchstgeschwindigkeit ca. 150 km/h
  •  Baujahr 1988

Nun ja, es gab schlimmere Autos (siehe mein 3.). Ich muss allerdings gestehen, dass es für mich im Vergleich zum Toyota Starlet, obwohl kleiner und älter, ein Rückschritt war. Auch hier hätte der Schalthebel genauso gut als Rührstock dienen können. Zumindest rappelte dieser nicht. Viel gemacht habe ich mit dem Auto nicht. Es hat seinen ZWeck erfüllt und mich immer brav zur Schule gebracht und wieder zurück. Das war's aber auch schon. Ich hab' ihn dann schliesslich an eine Fahranfängerin verkauft, war das ideale Auto dafür.

Mein 6. Auto: Ford Orion 1.6i CLX

Nach dem ich dann mit der Ausbildung fertig war und einen vernünftigen Job hatte, habe ich mir ein neues Auto gekauft. Eigentlich wollte ich ja keinen Ford mehr, die Erfahrungen mit dem Fiesta waren nicht so toll. Allerdings bin ich dann in der Zeitung über diesen Orion gestolpert. Der hatte so gut wie nix gelaufen, war recht gut ausgestattet, hatte einen ordentlichen Motor mit über 100 PS und war zu dem recht günstig. Der Wagen war erste Hand und von einem Rentner, die pflegen in der Regel Auto. Allerdings war dieser ein Bastler, was noch zu Problemen führen sollte. Dazu aber später mehr.

Hier nun wieder die technischen Details:

  •  1.6l Hubraum mit 105 PS und Einspritzung
  •  geregelter Katalysator
  •  Frontantrieb
  •  5 Gangschaltung
  •  Farbe bordeauxrot-metallic
  •  Höchstgeschwindigkeit ca. 200 km/h
  •  Zentralverriegelung
  •  Glas-Hub-Schiebedach
  •  getönte Scheiben

Anfangs war die Kiste wirklich lahm. Es hat ca. ein halbes Jahr gedauert, bis ich ihn soweit eingefahren hatte, dass er sich gemäss seinen 105 PS verhalten hat. Allerdings scheint das der Kat nicht vertragen zu haben. Der ist dann kaputtgegangen. Anfangs äusserte sich das in einem Scheppern, dessen Ursache in einem gebrochenen Keramikkörper lag. Durch die Vibrationen zertrümmerte sich der Kat immer mehr und als Folge dessen verstopfte er. Das endgültige Aus ging dann ganz schnell: auf gerader Strecke konnte ich plötzlich nur noch max. 60 km/h fahren, aus dem Auspuff kam 'ne Qualmwolke wie von einem schlecht eingestellten Diesel und gestunken hat's. Nachdem der Kat dann ausgetauscht war (teure Sache übrigens, der Kat hat über 600 DEM gekostet!), war alles wieder in Butter.

Das der Wagen so billig war, hatte einen Grund, den ich während bzw. nach einem Gewitter heraus bekam. Die Batterie saß beim Orion recht direkt an der Trennwand zur Fahrgastzelle, leider damit aber auch direkt unter den Schlitzen für die Lüftungsanlage. Auf Grund dessen waren die originalen Fordbatterien mit einem Plastikdeckel abgedeckt, damit kein Regenwasser in die Batterie läuft und somit die Zellen überlaufen. Mein lieber Rentner hatte nun eine neue Batterie eingebaut, die allerdings keine originale von Ford war. Auf Grund dessen passte natürlich der Deckel nicht. Daraufhin hat er dann den Deckel einfach weggelassen. Folge: Regenwasser dringt in die Batterie ein, die Zellen laufen über. Batteriesäure ist recht aggressiv und beschleunigt den Rostvorgang. Den Rost muss mein lieber Rentner bei seinen Kontrollen wohl auch gesehen haben. Allerdings war er wohl der Meinung, dass läge an Regenwasser, welches nicht abläuft. Daraufhin hat er sich kurzerhand die Bohrmaschine genommen und Löcher in die Platte gebohrt, auf der die Batterie stand, so dass das Wasser über diese Löcher ablaufen könne. Leider hat er dabei übersehen, dass die Platte sich über dem Fussraum des Beifahrers befindet. Das Wasser lief zwar jetzt ab, aber nicht nach draussen, sondern in den Fussraum.

Das der Fussraum ab und zu nass war, muss er wohl auch gemerkt haben. Zumindest war der Teppich im Innenraum schonmal entfernt worden. Na jedenfalls, mir hat er beim Verkauf nix davon gesagt. Ich hatte das Auto 2 Wochen, da hat's dann fürchterlich gewittert. Als ich dann nach dem Gewitter in mein Auto einsteigen will, schwappt mir auf der Beifahrerseite das Wasser entgegen. Das Wasser stand so hoch, das hätte für's Seepferdchenabzeichen gereicht. Ich hatte schon die Befürchtung, dass ich das Schiebedach offen gelassen hätte, aber dann hätte ja auch die Fahrerseite nass sein müssen. Ich hab dann ziemlich schnell die Löcher gefunden. Mein Rentner, den ich daraufhin zur Rede gestellt habe, hat dann so nach und nach, unter der Drohung alles einem Anwalt zu übergeben, mehr oder weniger alles zugegeben und mir nochmals zusätzlich 1000,-DEM vom Kaufpreis zurückgegeben.

Das soweit zu meinen bisherigen Autos. Und nun, Trommelwirbel, geht's weiter mit dem Auto, welches ich zur Zeit besitze. Ich hoffe es bleibt auch noch eine Weile so. Mehr, wenn ihr auf den "WEITER"-Button klickt...

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